Christine und Enrico Klee, Foto: Bernd WokerNach zehn Jahren beendet Pastor Enrico Klee seinen Dienst in Löhne (in Ostwestfalen, wo man angeblich zum Lachen in den Keller geht) und geht nach Leverkusen (ins Rheinland, wo angeblich vier Monate im Jahr alle mit einer roten Pappnase unterwegs sind).
Zehn Jahre, in denen Enrico das Leben der Gemeinde entscheidend mit geprägt hat. An wie vielen Stellen das geschehen ist, wurde in dem Verabschiedungsgottesdienst am 16. Juni deutlich: in den Gruppenbeiträgen, dem Fotorückblick, aber auch den Grußworten des Bürgermeisters und des Exegetikums (ökumenische Arbeitsgruppe aller Pastoren der Stadt).
Da tat es gut zu sehen, dass die Gemeinde auch in der Öffentlichkeit verstärkt wahrgenommen wird. Z.B durch die Gottesdienste im Oktoberfestzelt - Sonntagmorgens, wenn der Partydunst des Vorabends noch vom Zeltdach tropft. Oder die Bahnhofsgottesdienste um 11:16 Uhr, wenn eine historische Dampflok vorbei rauscht. Oder die entschieden gewachsene Zusammenarbeit mit den Kirchen der Stadt, die u.a. dazu geführt hat, dass bei den Stadtfesten ein Gottesdienst zur Eröffnung schon fast erwartet wird, ebenso wie die 4. Auflage der Löhner Legotage, in der jedesmal 40 Kinder leidenschaftlich gebaut und Eltern und Bürgermeister Bauklötze gestaunt haben.
Dieser Blick von außen tat gut, weil er zeigte, dass wir den nicht einfachen Situationen im Inneren der Gemeinde wie z.B. die Auseinandersetzung mit dem Thema „Glaube & Mitgliedschaft“ manchmal einfach zu viel Bedeutung beimessen. Und so sind wir Gott und Familie Klee dankbar für die intensive Zeit, viele gute Impulse und gemeinsame Entwicklungen, die wir miteinander geteilt haben.
Wir wünschen Ihnen Gottes Segen und einen guten Einstieg in der völlig neuen Umgebung, in der Keller nicht zum Lachen genutzt werden.
Bericht: Bernd Woker
