Folgende Gemeinden gehören zur Region Ost (ehemals "Ostkreis")
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Braunschweig-Heidberg |
Neudorf-Platendorf Oebisfelde Parsau Peine |
Wasbüttel Wolfenbüttel Wolfsburg |
Brome Gifhorn Goslar Hillerse |
Salzgitter Schwülper Schöningen |
Gibt es etwas Berichtenswertes aus zwei Jahren mit Corona-Pandemie, die das Gemeindeleben so einschneidend und unvermittelt verändert und geprägt hat?
Wir finden „Ja“ und blicken schlaglichtartig und dankbar zurück.
Trotz verschiedener Lockdowns und umfangreicher Hygieneverordnungen konnten wir an jedem Sonntag einen Gottesdienst anbieten! Häufig mit Hilfe der digitalen Technik, wenn möglich aber auch gerne präsent im Gemeindehaus. Mal mit wenigen Stühlen im großen Saal, dann mit voller Bestuhlung und Schachbrettsitzordnung, mit und ohne Maske, immer wieder auch draußen im Garten. Viele Mitarbeiter haben sich dabei sehr engagiert und zeitaufwendig eingebracht in der Technik, bei der musikalischen Gestaltung, der Moderation und dem Predigtdienst und so ihrer Liebe und Verbindlichkeit zur Gemeinde Ausdruck verliehen.
Sehr kreativ wurden Mitarbeiter z.B. um die Kontakte zu älteren und kranken Geschwistern zu halten. Die kurzen Besuche an der Haustür mit kleinen wertschätzenden und leckeren Mitbringseln in der Advents- und Osterzeit gehören dazu wie Ermutigungspost, manches Ständchen vor dem Balkon oder die wöchentlichen Telefonate der Seniorengruppenleiter. Einfallsreich ging auch das Programm in der Jungen Gemeinde weiter. Mit viel Freude und tollen Ideen fanden so Jungscharstunden auch im Winter draußen mit Aktionen an den geöffneten Gemeindefenstern statt oder trafen sich die Kinder und Eltern der Kinderbibelzeit zu einem Abenteuererlebnis im Wald.
Zwei Baseball-Camps konnten in reduzierter Form ohne Texaner unter Beachtung der Coronaschutzverordnung erfolgen Dank dem großen Einsatz der jugendlichen Coaches. Und auch bei einem Legowochenende wurde eifrig und mit Spaß gebaut.
Gerade in den Sommermonaten atmeten wir auf, wenn etwas mehr „Normalität“ einziehen konnte und genossen dann sehr bewußt das Miteinander wie bei dem Openair-Tauffest!
In der Adventszeit entdeckten wir neu die Möglichkeiten, die ein Adventsmarkt rund um das Gemeindehaus bietet. Auch wenn er im Jahr 2021 nur in einer Miniversion an den Start gehen konnte, nehmen wir diese Idee weiter mit.
So haben wir im Laufe der Monate immer wieder gelernt haben, als Gemeinde unter den Corona-Bedingungen zu leben, manches aufrecht zu erhalten oder Neues zu beginnen und dabei die technischen Möglichkeiten einzusetzen. Der größte Wunsch der meisten Gemeindeglieder wurde bei einem Werkstatttag deutlich: wieder unkompliziert, entspannt und fröhlich Gemeinschaft haben zu können – mit alt und jung zusammen. Das gemeinsame Singen gehört unbedingt dazu wie das Begegnen und Wahrnehmen ohne Maske.
Obwohl wir staunen über all das, was uns in diesen Monaten zusammengehalten hat, bleibt die große Aufgabe, auch die wieder zu integrieren, die sich in der Pandemie zurück gezogen haben. Um mit vereinten Kräften unseren Auftrag als Gemeinde in der Stadt zu leben.
Autor: Dr. Andrea Wiedner
Gerade hier am „Zonenrand“ der Bundesländer war die Coronazeit herausfordernd. Drei Kilometer Richtung Niedersachsen gab es viel mehr Freiheit und vor allem veränderte Regeln.
Wir sind aber auch Coronagewinner. Wir konnten vielfältige Gottesdienste feiern: Drinnen Gottesdienst und draußen Lobpreis und Kaffee, drinnen singen und den Parkplatz für das Kirchenkaffee nutzen. Taufen und Konzerte waren möglich. Je nach Verordnung haben wir uns mit Schutzkonzepten und viel gutem Willen drauf eingestellt.
Wir konnten mit großzügiger Unterstützung der Aktion Mensch den Aufzug erneuern. Der alte Aufzug wäre einfach nicht mehr durch den TÜV gekommen. Die Glücksspirale hat es uns ermöglicht die Jugendräume umzubauen, zu erweitern und zu renovieren. Unterstützung haben wir vom Landkreis für Hygienemaßnahmen und Videotechnik bekommen.
Die Videogruppe hat neue Aufgaben gefunden: Der Gottesdienst ist live bei Zoom zu sehen, die wichtigsten Teile des Gottesdienstes sind auf YouTube. Dies wird auch so bleiben, da wir damit Menschen erreichen, die vorher nicht so einfach am Gottesdienst teilnehmen konnten. Trotzdem haben wir nicht den Kontakt zu allen Mitgliedern halten können.
Wir sind dankbar, dass die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen nicht nur weitergeführt worden ist, sondern auch gewachsen ist. Das ist der tollen Arbeit von Jeniffer und Jens Mann unseren Kinder- und Jugendreferenten zu verdanken. Nun kommen neue Menschen zur Gemeinde und suchen und finden Anschluss.
Einige Gruppen haben ihr Angebot einschränken müssen: Das Nachbarschaftscafe am Donnerstagvormittag hat teilweise das Angebot ausgesetzt und die Nachbarn kommen im Augenblick nicht mehr so zahlreich zu Cafe Pause.
In der Gruppe 60+ haben wir die Termine für einige Referenten verschieben müssen, auch einige Frühstückstreffen mussten ausfallen. Trotzdem kommen neue Mitarbeiter hinzu und die Arbeit entwickelt sich weiter. Jeden Mittwoch um 15 Uhr gibt es eine Telefonkonferenz 60+. Hier wird man angerufen, es werden Neuigkeiten ausgetauscht und die Bibelarbeit beschäftigt sich mit der letzten Predigt.
Zwei Diakone in der Gemeindeleitung sind von der Gemeinde bestätigt worden, zwei weitere konnten wir dazu wählen. Auch haben wir zwei neue Gemeindeleiter gefunden, die die Gemeinde als Doppelspitze leiten.
Im September 2022 feiert die Gemeinde ihr 70jähriges Bestehen. Unter der Überschrift „so weit“ wollen wir dankbar zurückblicken und uns gemeinsam auf den Weg in die Zukunft machen.
Olaf Mohring