Es war ein Jahr mit viel Bewegung. Das Gemeindeleben hat nach Ende der pandemiebedingten Einschränkungen wieder an Fahrt aufgenommen. Es gibt ein großes Bedürfnis nach Gemeinschaft. Die Räume füllen sich mit viel Leben. Häufig haben wir miteinander gegessen und gefeiert. Die Gemeindefreizeit wie auch die Freizeit für Senioren konnte in großem Rahmen stattfinden.
Neue Initiativen sind entstanden, wie zum Beispiel die „Nudelparty“ – ein niederschwelliges Angebot für Familien, oder der überaus erfolgreicher 2nd Hand Basar für Kinderkleidung.
Höhepunkt des Jahres war das Jubiläum „50 Jahre Gemeinde am Döhrener Turm“. Wir haben es in großem Rahmen vom 30.6.-3.7. gefeiert. Dazu gehörte neben einer Ausstellung über die Geschichte der Gemeinde ein Diakonie-Abend, ein Rückblick mit vielen satirischen Elementen, einem Gemeindefest und natürlich ein großer Festgottesdienst.
Jubiläum 7-2022
Foto:Nudelparty
Foto: Gemeindefreizeit – Spaß und Spiel
Schon lange sind wir als Gemeinde mit der Frage nach der Bewahrung der Schöpfung unterwegs. Konkreter wird dies nun durch einen Zertifizierungsprozess, der „Schöpfungsleiter“, den wir in ökumenischer Verbundenheit mit dem Bund der Methodistengemeinden mit einem Gottesdienst am 4. September begonnen haben.
Ein weiteres wichtiges Thema war ein Gesprächsprozess mit der Farsi-sprechenden Elohim-Gemeinde, die zunächst Gast in unserem Haus war. In einem gründlichen Gesprächsprozess haben wir uns auf Eckpunkte des Zusammenlebens verständigt. Im nächsten Schritt haben wir gemeinsam beschlossen, dass sich die Elohim-Gemeinde künftig nicht mehr als eigenständige Gemeinde, sondern als eine Gruppe der Gemeinde am Döhrener Turm versteht. Das persische Norouz Fest war eine gute Gelegenheit, die Gemeinsamkeit zu bekräftigen.
Im Dezember haben wir ein Gemeindeprofil erhoben, wie es von der NGE-Deutschland und dem Landesverband NOSA angeboten wird. Das Ergebnis hilft uns sehr, die Arbeit dieses Jahres zu fokussieren und gezielt Stärken zu nutzen, um an Schwächen der Gemeinde zu arbeiten. In Foren und anderen Formaten arbeiten wir an Qualitäten der Gemeinde, damit die Gemeinde auch in Zukunft ein guter Raum für Gottes Wirken bei den Menschen bleibt.
Weitere Veränderung gab es bei den Hauptamtlichen. Pastor Henning Großmann hat seinen Dienst auf eine 50Prozent Stelle reduziert. Im Februar wurde Pastor Andreas Ullner eingeführt. Im Oktober trat Frank Wedel als Pop-Kantor seine 50 Prozent Stelle an. Seitdem gibt es viele Angebote für alle, die gerne Singen oder ein Instrument spielen. Es geht nicht darum, ein konzertantes Programm zu entwickeln, sondern möglichst viele Menschen, die gerne musizieren, einzubeziehen.
Weiter auf der Suche sind wir nach einer pädagogischen Fachkraft. Hier sind wir für jeden Hinweis dankbar.
Es ist herausfordernd und schön, eine große und sehr vielfältige Gemeinde zu leiten. Gott hat offensichtlich noch etwas vor mit seiner Gemeinde – und wir sind gespannt darauf, es zu entdecken.
Autor: Andreas Ullner
Anzahl der eingereichten Bilder:3
Fotograf: EFGADT
